Das Gewindebohrmodul GBM345 ist eine Bohrvorrichtung für den Einsatz in CNC-Maschinen zur automatischen Herstellung von Gewinden in Werkstoffen wie Aluminium, Stahl und Kunststoff.
Die Gesamtkonstruktion, bestehend aus Antrieb, Spindeleinheit, Sensoren, ist in einem kompakten Gehäuse mit angesetztem Eurospannhals untergebracht. Der elektrische Anschluss an die Steuerung erfolgt über eine Steckbuchse auf der Oberseite des Moduls.
Gewindebohrmodul
Typ : iCNC-GBM345
TECHNISCHE ÄNDERUNGEN vorbehalten!
Das Gewindebohrmodul ist zum Einbau in eine Eurospannhals-Aufnahme an CNC-Maschinen vorgesehen. Das Gewindebohrmodul wird in die Eurospannhals-Aufnahme anstelle der Bohrspindel eingesetzt, nachdem die Kernlöcher durch die Bohrspindel hergestellt wurden.
Die Spindelkonstruktion besteht aus einer gelagerten Antriebswelle, einer Rutschkupplung und einem Schnellspannfutter zur Aufnahme des Gewindebohrers sowie Sensoren zur Überwachung der Spindelposition in vertikaler Ebene und der Rotationslage.
Als Antrieb der Gewindebohrspindel wird ein Schrittmotor verwendet, der in Verbindung mit der Schrittmotorsteuerung eine exakte Spindeldrehzahl und eine genaue Anzahl von Umdrehungen und somit eine genaue Einstellung der Gewindetiefe zulässt.
Die beim Gewindeschneiden erforderliche Proportionalität des Vorschubs zur Drehzahl der Arbeitsspindel wird mit großer Genauigkeit dadurch erreicht, dass eine Keilwelle mit Spannfutter durch eine Federkraftkonstruktion zunächst in Nulllage gehalten wird. Der Eingriff des Gewindebohrers in das Kernloch wird durch ein Absenken der Z-Achse der CNC-Maschine erreicht. Dadurch wird das Gewindebohrmodul abgesenkt und der Gewindebohrer in das Kernloch geführt. Das Abesenken erzeugt eine definierte Andruckkraft mittels der Spindeldruckfeder, die den Gewindebohrer in das Kernloch drückt und für die erforderliche Anschnittkraft sorgt. Durch die Drehbewegung der freigleitenden Gewindebohrspindel wird der Gewindebohrer dann rotierend in das Kernloch gezogen.
Die Einstellung von gewünschten Vorschüben bzw. Gewindesteigungen geschieht allein durch die Wahl des entsprechenden Gewindebohrers.
Ein Bruch des Gewindebohrers wird durch eine einstellbare Rutschkupplung vermieden.
Die Spanabfuhr wird durch einen speziellen Arbeits-Algorithmus im Gewindebohrvorgang sichergestellt. Dadurch wird ein Festklemmen des Gewindebohrers durch Spanwirkung verhindert.
Zur Verminderung der Reibung beim Gewindebohrvorgang mit Hilfe einer automatischen Sprühvorrichtung erreicht. Die Zufuhr der Schneidflüssigkeit wird durch den Gewindebohr-Algorithmus gesteuert.
Die Positionierung des Gewindebohrmoduls über dem Kernloch sowie das Absenken des Gewindebohrers erfolgt durch die Steuerung der CNC-Maschine.
Der Gewindebohrvorgang selbst erfolgt durch einen speziellen M-Code Makrobefehl, der für das Gewindebohrmodul entwickelt wurde und der die Steuerung des Gewindebohrmoduls durchführt. Hierbei werden Drehzahl, Gewindetiefe, Startposition und Rückzug des Gewindebohrers überwacht.
Mit der Vierkant-Spannzange lassen sich Gewindebohrer mit Vierkantschaft der Kantenlänge von M2.5 bis M5 einspannen.
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